Sonderausstellung

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Hauptausstellung

Interessante Einblicke in die brandenburgisch-preußische Geschichte

Miele Waschmaschine

Miele & Co. entwickelte Waschmaschinen nach dem Prinzip der Herstellung von Milchzentrifugen und Buttermaschinen. Die erste Wassermotor-Waschmaschine (Nr. 40) kam noch vor dem Ersten Weltkrieg auf den Markt.     

Wäschemachen war schwere körperliche Arbeit. Große Kessel wurden mit Wasser gefüllt und das Wasser darin erhitzt. Die zuvor eingeweichte Wäsche wurde ausgewrungen, eingeseift und Flecken ausgebürstet. Mit Waschpulver kam sie danach in das heiße Wasser im Waschkessel, mit einer großen Wäschekelle wurde sie umgerührt und niedergedrückt. Die Wäschestücke wurden einzeln herausgenommen und auf dem Waschbrett gerubbelt, danach in einer Waschwanne gespült. Nach mehreren Spülgängen, wenn das Wasser klar blieb, wurde die gesamte Wäsche von Hand ausgewrungen und zum Trocknen aufgehängt oder auf Wiesen liegend getrocknet. Nun schloss sich das Bügeln an, mit einem gusseisernen, auf dem heißen Herd erwärmten Plätteisen oder mit einem Bolzenbügeleisen, in das ein heißer Bolzen eingelegt wurde.

Wie schon die Milchzentrifugen und Buttermaschinen von Miele sollten die seit 1903 gebauten Waschmaschinen diese schwere Arbeit erleichtern. Da damals Wasser wesentlich billiger als Strom und dieser auch gar nicht überall vorhanden war, kam 1914 die erste Wassermotor-Waschmaschine auf den Markt, mit der zudem noch das Wasser aufgefangen und für andere Zwecke weiterverwendet werden konnte.

Zur Videopräsentation der Miele Waschmaschine