Königin Luise, Gemälde von Christoph Wetzel
Königin Luise (1776-1810), die beliebteste preußische Königin. Luise Herzogin von Mecklenburg-Strelitz war seit 1793 verheiratet mit Friedrich Wilhelm III. Sie brachte 10 Kinder zur Welt und war die Mutter von König Friedrich Wilhelm IV. und Kaiser Wilhelm I.
Das Gemälde schuf der Dresdner Maler Christoph Wetzel, der auch die Porträtgalerie des Museums geschaffen hat, komponiert nach Josef Grassi, Alexander Macco, Gottfried Schadow und der Totenmaske Luises.
Ursprünglich sollte Christoph Wetzel eine Kopie des berühmten Gemäldes von Grassi malen, in dem Luise noch jung und mädchenhaft dargestellt wurde. Für unseren Künstler passten aber diese mädchenhaften Gesichtszüge nicht zu einer Frau, die 34 Jahre alt geworden war, die 10 Kinder geboren hatte, von denen sieben überlebten.
Also besorgte er sich Vorlagen von Künstlern, die Luise zu Lebzeiten gemalt hatten wie z.B. Schadow, für den Luise Modell saß, als er die Schwesterngruppe mit Friderike schuf, sowie die Totenmaske der Luise. So wie heute auch Kriminologen Gesichter rekonstruieren, hat Christoph Wetzel mit den Vorlagen in Anlehnung an Grassi seine Luise „malerisch konstruiert“ und behauptet: nur so kann sie wirklich ausgesehen haben. Damit präsentieren wir im Museum ein ganz einmaliges Luise-Bild.